Die Deutschen lieben ihre eigenen vier Wände. Dass Liebe auch bei Immobilien blind machen kann, zeigt eine aktuelle Umfrage von Homeday. Demnach überschätzt die große Mehrheit der Immobilieneigentümer den tatsächlichen Wert ihrer Immobilie.
Mit der eigenen Immobilie sind tiefe Emotionen verbunden. Das führt häufig zu Fehleinschätzungen. Beim Wert der eigenen Immobilie verschätzen sich 88% der Eigentümer. Nur jeder Zehnte liegt in etwa richtig. Ganze 71% setzen den Wert zu hoch oder gar deutlich zu hoch an. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Befragung des bundesweit aktiven Immobilienmaklers Homeday unter den über 220 Maklern des Unternehmens.
Vorgefertigte Meinungen beim Gang zum Makler
Homeday hat auch gefragt, ob die Immobilieneigentümer eigentlich mehrheitlich mit einer vorgefertigten Meinung zum Wert ihrer Immobilie zum Makler kommen. Dies geben 76% der befragten Experten an. Nur 24% sagen, dass eine Mehrheit der Eigentümer kein vorgefertigtes Bild hat. „Grundsätzlich ist es positiv, wenn sich Eigentümer mit dem Wert ihrer Immobilie befassen. Im Falle eines Verkaufs kann eine Fehleinschätzung jedoch einen negativen Einfluss haben, da zu teuer angebotene Immobilien länger im Verkauf benötigen und schließlich aufgrund eines geringeren Käuferinteresses auch zu niedrigeren Erlösen führen”, kommentiert Steffen Wicker, CEO von Homeday, die Umfrageergebnisse. Eine realistische Preiseinschätzung und gute Beratung würden einen möglichst hohen Verkaufswert für den Eigentümer sichern.
Darum kann es schon mal länger dauern
Bei den häufigsten Gründen, warum ein Immobilienverkauf einmal länger als erwartet dauern kann, landet ein falscher Preis ganz vorne. Ein zu hoch angesetzter Preis liegt mit 73% mit Abstand auf Platz 1. Dahinter folgen mit 44% Immobilien, deren Qualität schlecht ist bzw. die sanierungsbedürftig sind. Auf einem geteilten Platz 3 mit jeweils 27% liegen die Gründe „veraltete Ausstattung“ und „mangelnde Nachfrage am Standort“. (mh)